Storchen-Springer

Donau-Oberschwaben Storchenparade’05 in Munderkingen

Storchen-Springer der TGZ Munderkingen e.V.

„Hallo, ich bin der Storchen-Springer und stehe hier auf dem Martinsbrunnen, gegenüber vom Zunfthaus der Trommgesellenzunft Munderkingen e.V.. Der gehöre ich auch, dank eines Gönner und anonymen Spenders der Zunft. Wer es nicht gleich erkannt hat, ich sehe aus wie einer der zwei Brunnenspringer, die jedes Jahr zur Fasnetszeit in den Marktbrunnen, vorne um‘s Eck auf dem Marktplatz, springen.

Mein wunderschönes Aussehen und mein Häs verdanke ich der Künstlerin Heidi Rieger. Die hat mich seit 2005 auch schon mehrmals restauriert, damit ich immer noch so ein schönes Gefieder habe. Mein Pate ist das Schuhhaus Müller, hier direkt hinter mir. Ab Herbst stehe ich dann oben im Fenster vom Zunfthaus – im Winterquartier, aber auch hier bin ich dann zu sehen. Alle weiteren Infos, warum es mich gibt, könnt ihr hier unten lesen. Viel Spaß noch und einen tollen Aufenthalt im schönen Munderkingen – Euer Storchen-Springer.“

Pate Paul Gröber vom Schuhhaus Müller und Künstlerin Heidi Rieger

Das Städtchen Munderkingen ist bekannt für seine fünfte Jahreszeit, den damit verbundenen Brunnensprung, die Altstadt und das gesellige Beisammensein. So gab es auch im Jahr 2005 ein weiteres Kulturereignis mit Umzug durch die historische Altstadt, Originalität und Kunst – die Storchenparade `05.

Munderkingen war eine der fünf Städte, in der zeitgleich mit der Rückkehr der Störche aus ihrem Winterquartier künstlerisch gestaltete Störche mit einer Parade Einzug hielten. Über 100 dieser liebevoll gestalteten Störche sind seither auf öffentlichen Plätzen, aber mittlerweile auch in Privatbesitzen in den fünf Städten Bad Saulgau, Bad Waldsee, Mengen, Munderkingen und Riedlingen zu finden.

Alle gestalteten Störche in Munderkingen

Die Storchenparade 2005 wurde durch Patenschaften von Bürgern, Einzelhändlern, Unternehmen und Organisatoren getragen. Bei der Gestaltung der Storchenrohlinge wurde das kreative Potential der Region Donau-Oberschwaben genutzt: Nicht nur Künstler und Designer, sondern auch Schüler, Studenten, Senioren oder Vereine verwandelten die Störche in vielfältige Kunstwerke. Die Störche wurden nach der Ausstellung von Frühjahr bis Herbst 2005 in einer Auktion an Unternehmen, Organisationen oder Privatpersonen meistbietend versteigert. Der Erlös aus dieser Auktion ging an ein kommunales, gemeinnütziges Projekt der jeweilig beteiligten Städte.